Die Institut für Gefahrenabwehr GmbH (IfG) begrüßt, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und die Innenminister*innen der Länder heute (2. Juni) in Würzburg die Verwaltungsvereinbarung zur Gründung des Gemeinsamen Kompetenzzentrums Bevölkerungsschutz unterzeichnet haben. Ein Schritt in die Richtige Richtung, findet IfG-Geschäftsführer Hanns Roesberg. Aber ganz sicher noch nicht die Musterlösung für die Herausforderungen der Zukunft.
Das Zentrum soll als Plattform dienen, Expert*innen aus Bund und Ländern zusammenzubringen und Kapazitäten und Know-how zu bündeln. Auf diesem Wege sollen das Risiko- und Krisenmanagement gestärkt, Krisen vorgebeugt und Szenarien vorbereitet werden, um auf potenzielle Gefahren reagieren zu können. Aber das, so Roesberg, könne nur ein erster Schritt zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland sein. Die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker des Bundes und der Länder dürfen die Kommunen und Kreise nicht vergessen. „Gerade vor Ort müssen die Gefahrenabwehrstrukturen gestärkt werden, muß permanent eine Gefährdungsanalyse stattfinden, gepaart mit Gefahrenabwehrplanungen, Ausbildungen des Personals und Übungen im Konzert der Verwaltungen und Organisationen“, weiß Roesberg, der mit dem IfG schon seit Jahren Kommunen und Kreise, aber auch Feuerwehren und Hilfsorganisationen in der Bewältigung von Krisen und Großsschadenslagen ausbildet. „Wenn aktuell das 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr diskutiert wird, dann wird es höchste Zeit, auch ein konkretes Paket für den Zivil- und Bevölkerungsschutz der Zukunft zu schnüren und einen Etat dafür auf Bundes- und Länderebene zu bewilligen, so Roesberg.
(DF)